PRK und LASEK

Auch wenn die LASIK das mit Abstand am häufigsten angewandte Verfahren der Augenlaser Chirurgie ist – nicht alle Augen eignen sich dafür. Im Augen-Laserzentrum Niederrhein bieten wir daher neben der LASIK zusätzlich die PRK (Photorefraktive Keratektomie) und die LASEK (Laser Epithelial Keratomileusis) an.

Die Oberflächenbehandlung ist zwar älter als die LASIK – die erstmals 1987 angewandte PRK ist die „Mutter“ aller Laserverfahren – in puncto Sicherheit und Qualität sind sie ebenso zuverlässig und hochwertig. Lediglich die Heilungsphase kann etwas mehr Zeit in Anspruch und leichte Schmerzen mit sich bringen. Auch dauert es etwas länger, bis sich die endgültige Sehqualität einstellt.

PRK und LASEK in Stichpunkten:

Gegenüber der LASIK können die Oberflächenverfahren PRK und LASEK sinnvolle Alternativen sein.

  • geeignet auch für Menschen mit einer dünnen Hornhaut
  • geeignet auch für Menschen, die Kontaktsportarten ausüben oder aus beruflichen Gründen keine LASIK durchführen dürfen

Korrekturspektrum von PRK und LASEK:

  • Kurzsichtigkeit bis max. -6 dpt
  • Hornhautverkrümmung bis max. 5 dpt

Voraussetzungen für eine PRK / LASEK

Prinzipiell muss auch bei einer PRK- oder LASEK-Behandlung das Auge gesund sein und die Werte müssen in den für die Methode vorgegebenen Grenzen liegen. Im Gegensatz zur LASIK reicht für die Oberflächenbehandlungen allerdings eine geringere Hornhautdicke aus.

Diese Kriterien müssen erfüllt werden:

Auch wenn Ihre Fehlsichtigkeit im korrigierbaren Bereich liegt, können PRK und LASEK nicht immer angewandt werden.

  • Alter mindestens 18 Jahre
  • ausreichende Hornhautdicke (geringere Anforderungen als bei der LASIK)
  • keine schwerwiegende Allgemeinerkrankung (z.B. Rheuma, Diabetes)
  • keine schwerwiegende Augenerkrankung (z.B. Grauer / Grüner Star)
  • keine Schwangerschaft oder Stillzeit
  • Sehstärke ist stabil (Veränderungen um weniger als + / – 0,5 dpt pro Jahr)

Behandlungsablauf PRK / LASEK

PRK und LASEK sind Oberflächenbehandlungen. Die Korrektur der Fehlsichtigkeit findet in der Hornhautschicht statt, die sich direkt unterhalb des Epithels befindet.

Der Ablauf einer PRK-Behandlung:

  • Die oberste Hornhautschicht – das Epithel – wird entfernt.
  • In dem nun freiliegenden Bereich erfolgt die Korrektur der Fehlsichtigkeit mit dem Excimer-Laser. Der Ablauf entspricht dabei dem der LASIK: Der Laser trägt einen zuvor berechneten Gewebeanteil ab. Je nach persönlichem Grad der Fehlsichtigkeit nimmt dieser Prozess nur wenige Sekunden in Anspruch.
  • Schließlich wird der behandelte Bereich durch eine Kontaktlinse geschützt. Diese verbleibt solange im Auge, bis das Epithel des Auges wieder nachgewachsen ist.

Der Ablauf einer LASEK-Behandlung:

  • Bei der LASEK wird das Hornhaut-Epithel mit einer Speziallösung aufgeweicht und nicht, wie bei der PRK, entfernt. Mit einem Spatel wird es zur Seite geschoben, sodass das zu behandelnde Gewebe freiliegt.
  • Nun trägt der Excimer-Laser, genau wie bei LASIK und PRK, einen zuvor berechneten Gewebeanteil ab. Nach wenigen Sekunden ist die Fehlsichtigkeit korrigiert.
  • Jetzt wird das natürliche Hornhaut-Epithel wieder an seine ursprüngliche Position geschoben. So schützt es den behandelten Bereich wie ein natürliches Pflaster. Innerhalb von drei bis vier Tagen hat sich das Epithel wieder regeneriert.

Nach der PRK und LASEK Behandlung:

  • Bitte beachten Sie, dass Sie nach der Behandlung nicht Auto fahren dürfen. Lassen Sie sich am besten von einer Begleitperson nach Hause bringen.
  • Wir empfehlen, Ihren Augen nach der Behandlung vier bis sechs Stunden Ruhe zu gönnen: Halten Sie die Augen in der Zeit am besten geschlossen. Keinesfalls darf am Auge gerieben werden.
  • Der vollständige Heilungsprozess ist nach etwa vier bis sechs Wochen abgeschlossen. In dieser Zeit sollte auf bestimmte Aktivitäten wie Sauna, Solarium und Sport verzichtet werden.

Nachkontrollen:

Bei mehreren Nachkontrollen überprüfen wir den Heilungsfortschritt Ihrer Augen und kontrollieren Ihre Sehqualität. Die Kontrollen finden in immer weiteren Abständen nach dem Eingriff statt:

  • unmittelbar am Tag nach der Behandlung
  • innerhalb der darauf folgenden Woche
  • eine Abschlussuntersuchung innerhalb 1 ½ bis 3 Monaten
  • jährliche Kontrollen sind auf Dauer angeraten
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